01.11.2020
AfD Kreisverband Oberallgäu Kempten Lindau
Nach dem beschlossenen Stadtseilbahn-Aus für Kempten ( der Stadtrat entschied darüber in seiner Sitzung ) entbrennt nun wohl ein Streit zwischen den Fraktionen.
Ein kurzer Rückblick: Die Pläne für eine mögliche Stadtseilbahn sahen vor, den ÖPNV durch diese ein großes Stück entlasten zu können. Ein Gutachten dafür sollte Vor- und Nachteile abwägen sowie Kosten ermitteln. Dafür waren 100.000 EURO vorgesehen, wovon der Freistaat Bayern die Hälfte übernehmen sollte. Diese Gutachten kostete bisher 60.000 EUR ( vom Steuerzahler zu übernehmen ).
Nun, wie bereits vorauszusehen wurden die Ideen zum Vorschlag einer Stadtseilbahn bewertet und es kam raus was man eigentlich schon zu Beginn vermuten konnte.
Eine Stadtseilbahn benötigt konstruktiv Stützen, gespannte Stahlseile, große Gondeln die über den Bewohnern Kemptens fahren, sowie eine geeignete Infrastruktur an Umsteige- und Haltestellen. Diese Plätze sind in Kempten einfach aufgrund historischem Bauwachstum nicht vorhanden ! Auch ein weiteres Gutachten würde wohl keine positiveren Ergebnisse erwarten lassen. Hohen Investionskosten steht ein geringer Vorteilsfaktor entgegen.
Weiterhin soll nun jetzt der Busverkehr Kemptens gestärkt werden. Wie zu erfahren war möchte man den Zentralen Umsteigeplatz (ZUM) mit mehr Bussen konfrontieren. Die Verkehrsprobleme der Stadt sollen somit in eine positive Richtung gelenkt werden.
Welche Verkehrsprobleme eigentlich ?
Wenn Otto-Normalverbraucher zum Shoppen, zur Arbeitsstätte oder einfach nur zu einem Stadtbesuch möchte, wird er aus unserer Sicht auch in Zukunft sein Auto dafür verwenden. Kostenpflichtige, wenn auch teure Parkplätze gibt es genug, und diejenigen die per Bus anreisen werden dies wohl auch in Zukunft tun. Zur Festwochenzeit werden sowieso die sehr gut durchdachten Buslinien optimal genutzt. Aus unserer Sicht alles gut !
Zusätzliche Radwege wie zum Beispiel im Mobilitätskonzept 2030 werden schwierig, aber in Einzelfällen umsetzbar und somit machbar sein. Wichtig hier, gefährliche Passagen beim Begegnungsverkehr Auto-Fahrrad-Fußgänger weiterhin zu entschärfen bzw. zu optimieren.
Zusätzliche Tempo-30 Zonen halten wir für überflüssig, da sie den Verkehrsfluss behindern und nur wenig zu erhöhter Sicherheit beitragen.
Was bleibt, sind die 60.000 EUR aus Steuermitteln zu bezahlen, für solche Gutachten nimmt man ja genug Geld über die teuren Parkplatzgebühren ein !
AfD Kreisverband Oberallgäu Kempten Lindau