11.08.2022

AfD Kreisverband Oberallgäu Kempten

Eine 3 Hektar große Fläche für neue PV-Anlagen sind in Kempten auf einer Wiese Nähe des Bachtelweihers geplant. Mehrere örtliche Busunternehmer wollen damit der Stadt Kempten helfen die vom Stadtrat beschlossene Umsetzung der Klimaziele 2035 zu erreichen.

Man möchte die bestehenden Busse durch ca. 50 neue E-Busse ersetzen. Dazu beauftragte man 2 Professoren der Fachhochschule Kempten, die prüften ob diese Planungen umsetzbar sind.

Die Untersuchungen bestätigten, dass wohl ca. 90 Prozent des benötigten Stromes aus diesen PV-Anlagen erzeugt werden können, den restlichen Strom müsse man zukaufen. Die dafür benötigte Fläche sei mit ca. 3 Hektar anzunehmen, die dann natürlich den Landwirten zur Lebensmittelerzeugung fehlen.

Ein energieautarker ÖPNV wäre sehr wünschenswert, das Investitionsvolumen wird hier in diesem Fall mit ca. 45 Mill. Euro angenommen, wobei natürlich alle staatlichen Fördermittel beantragt werden und letztendlich vom Steuerzahler bezahlt werden müssen.

In anderen Städten Europas hat man das Projekt der E-Busse bereits versucht umzusetzen, aufgrund sehr hoher Ausfallquote und technischen Anfälligkeiten dieser Busse wurden diese Projekte teilweise wieder eingestellt. Die Anschaffungskosten von E-Bussen liegen ebenfalls ca. 25-30% über denen herkömmlicher dieselbetriebener Busse.

Da immer wieder Druck auf die Senkung des CO2-Ausstosses gemacht wird, sollte aus Sicht des Kreisverbandes nicht der öffentliche ÖPNV im Mittelpunkt der Planungen stehen. Es sollten weiterhin Möglichkeiten wie z.B. der Ausbau des Car-Sharings besser verfolgt werden. Erste Pilot-Projekte gibt es im Allgäu bereits und diese sind bis dato sehr gut angelaufen. Car-Sharing mit E-Autos, auch hier natürlich eine Frage des Preises welcher die Nutzer zu bezahlen haben. Auch sollten die Bus-Routen weiterhin optimiert werden, dabei sind sicherlich nicht alle Wünsche der Fahrgäste zu befriedigen.

Ganze Flächen mit PV-Anlagen zu bebauen und diese min. 20 Jahre der Lebensmittelerzeugung zu entziehen ist aus unserer Sicht nur eine suboptimale Lösung.

Ob dies dem öffentlich propagierten Klimawandel zugute kommt, darf guten Gewissens bezweifelt werden!

Der Spielraum für Investitionen ist groß, Naherholungsgebiete wie der Bachtelweiher in Kempten sollten dabei schon allein aus Umweltschutzgründen verschont bleiben!

AfD Kreisverband Oberallgäu Kempten