25.08.2020
AfD Kreisverband Oberallgäu Kempten Lindau
Aktuelle Pressemeldung: KUKA verlagert einen kleinen Bereich von Augsburg nach China !
Bereits 2017 referierte unser stellv. Kreisvorsitzender Roland Aicher in seinen Vorträgen über die Übernahme von Kuka durch den chinesischen Konzern Midea.
Damaliger Titel der Vorträge: „Der Ausverkauf der Deutschen Industrie“ an vielen Beispielen wie Krauss-Maffei, EEG ( ein Müllverbrennungsspezialist ), verschiedene große Hersteller von Baumaschinen und Sonderfahrzeugen, sowie weitere namhafte Deutsche Unternehmen wie KUKA.
Die Midea Group übernahm im Mai 2016 durch Anteilsübernahme >95% den Deutschen Vorzeigehersteller KUKA mit Sitz in Augsburg. Man garantierte wie immer eine Arbeitsplatzsicherung, Übernahme von Mitarbeitern, keine Verlagerung von Technologien in andere Länder. Dies wurde in einem „Investoren-Vertrag“ festgeschrieben.
Nun zur aktuellen Meldung:
Im Bereich der Automatisierung wir künftig ein Teil der fahrerlosen Systeme in Asien entwickelt. Von diesem Schritt seien hauptsächlich Beschäftigte in Augsburg betroffen ( ca. 40 Mitarbeiter ). Damit fließt weiteres Know-How ins südchinesische Shunde ab. Diese etwas kleinere Geschäftssparte wird damit zukünftig von China aus gesteuert. Bei diesen Automated Guided Vehicles, sog. AGV’s handelt sich um kleinere automatisch gesteuerte Transportsysteme die vor allem in der Logistik von Unternehmen eingesetzt werden. Diese befördern wie von Geisterhand leichtere und schwerere Lasten innerhalb einer Fertigungsstraße. Dies ist vor allem im Automobil- und Maschinenbau eine übliche Investition um Personal bei der manuellen Logistik einzusparen. Hier ist eine komplizierte Software-Programmierung notwendig. Der Transport von Ware und Material wird dabei ziel- und zeitsicher gewährleistet.
Kuka hatte bereits in den letzten Jahren bis zu 500 Stellen gestrichen, die aktuelle Mitarbeiterzahl am Standort Augsburg seien ca. 3500. Ein weiterer Stellenabbau wird derzeit nicht ausgeschlossen. Mitarbeiter befürchten einen weiteren Abfluss von Know-How, was allerdings dem früheren Investoren-Vertrag widersprechen würde.
Wir müssen hier aktuell gezielt politisch gegensteuern, stehen doch viele Firmen aufgrund der aktuellen Krise wirtschaftlich sehr schlecht da. Die Gefahr von ausländischen Investoren ist derzeit so groß wie nie, die klammen Firmen durch Übernahmen am Aktienmarkt zu erwerben und weiteres Know-How aus Deutschland „einzukaufen“.
Die Sicherung von Know-How und damit zusammenhängenden Arbeitsplätzen am Standort Deutschland muss eindeutig die Priorität 1 besitzen, was man an einigen Aktivitäten der zuständigen Wirtschaftsminister nicht immer erkennen kann.
Übrigens, aktuell aus Augsburg ist zu hören daß die Fa. Wafa ( eine Automobilzulieferer mit ca. 200 Mitarbeiter ) ebenfalls schließt. Know-How soll wohl woanderst hinfließen. Augsburg sollte ja eigentlich Wasserstoff-Stadt werden. Dies hat den Mitarbeitern von Wafa anscheinend niemand gesagt. Die teils langjährig Beschäftigten sitzen am Jahresende auf der Straße. Ohne Wasserstoff, ohne Job, ohne Perspektive.
Augsburg ist schon seit längerer Zeit das „Billig-Wohnquartier“ Münchens. Wenn sich hier die schwarz-grünen Umweltphantasien durchsetzen, hat man dort bald keine Industrie mehr, sondern auch eine der saubersten Innenstädte Deutschlands. Die autofreie Innenstadt kommt dann ganz von selbst, denn wo nichts mehr ist, möchte auch keiner mehr hinfahren.
Die Alternative für Deutschland steht dafür ein und setzt sich auch in Zukunft für die Interessen Deutschlands ein.
Wir vom Kreisverband Oberallgäu-Kempten-Lindau auch !
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