02.03.2021

AfD Kreisverband Oberallgäu Kempten Lindau

Offener Brief der Kreisräte Peter Felser und Hubert Seif an die Landrätin im Oberallgäu Indra Baier-Müller

Forderung der Aussetzung der Maskenpflicht und Rückkehr zur Normalität für unsere Kinder
Immer mehr Eltern treten mit der Bitte an uns heran etwas dafür zu tun, dass ihre Kinder
wieder Kinder sein dürfen. Die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen müsse gewahrt bleiben,
besonders wenn es um das Wohl unserer Kinder geht.
Sehr geehrte Frau Landrätin Baier-Müller,
sehr verehrte Kreisräte im Oberallgäu,
angesichts der Tatsache, dass Kinder nach wie vor weder „Pandemietreiber“ sind, noch in
der Regel schwer an Corona erkranken, bitten wir Sie um Ihre aktive Unterstützung. Wir
richten die Bitte an Sie, gegenüber der Staatsregierung darauf hinzuwirken, die
Maskenpflicht für unsere bayerischen Schüler mit sofortiger Wirkung aufzuheben. Uns ist
bewusst, dass die Entscheidung über die Aufhebung Sache der bayerischen Landesregierung
ist. Trotzdem muss – im Bewusstsein der Verantwortung für die Bürger vor Ort – ein Anfang
gemacht werden, um unsere Kinder nicht zu Opfern einer verfehlten Pandemiepolitik zu
machen.
Lassen Sie die Schüler nicht weiter leiden, indem die Kinder die gesamte Unterrichtszeit mit
einem Mund-Nasen-Schutz verbringen müssen. Denn auch das „Masketragen“ kann zu
erheblichen Beeinträchtigungen führen: „Wissenschaftler der Universität Witten/Herdecke
stellen in einer neuen Studie, die 2020News hier als Vorabveröffentlichung verlinkt, fest, dass
Masken Kinder auf vielfältige Weise psychisch und physisch beeinträchtigen. Bei einer
durchschnittlichen Tragedauer von 270 Minuten am Tag waren bei 68 % der Kinder
angabegemäß Belastungen festzustellen. Die beeinträchtigten Kinder litten unter Reizbarkeit
(60 %), Kopfschmerzen (53 %), Konzentrationsschwierigkeiten (50 %), geringere Fröhlichkeit
(49 %), Abneigung gegen Schule/Kindergarten (44 %), Unwohlsein (42 %),
Lernschwierigkeiten (38 %) und Schläfrigkeit oder Müdigkeit (37 %).“ [1]
Diese Beeinträchtigungen müssen ernst genommen werden! Zumal die Voraussetzungen für
sämtliche Corona-Maßnahmen mehr als fraglich sind. In einer am 20. Januar 2021
veröffentlichten Information der WHO ist eindeutig nachzulesen, dass der PCR-Test alleine
eben nicht geeignet ist, um eine Infektion sicher festzustellen, sondern lediglich ein
zusätzliches Hilfsmittel darstellt.
„Die meisten PCR-Tests sind als Diagnosehilfe angegeben. Daher müssen
Gesundheitsdienstleister jedes Ergebnis in Kombination mit dem Zeitpunkt der Probenahme,
dem Probentyp, den Testspezifikationen, den klinischen Beobachtungen, der
Patientenanamnese, dem bestätigten Status von Kontakten und epidemiologischen
Informationen berücksichtigen.“ [2]
Zudem bröckelt auch in Fachkreisen der Rückhalt für den eingeschlagenen Inzidenz-Kurs der
Regierung. „Der Inzidenzwert sei als Kriterium unzureichend, kritisieren Amtsärzte. Weder die
Zahl der durchgeführten Tests noch der Effekt der Impfungen würden berücksichtigt.“ [3]
Wir sind überzeugt, das liegt im Wesentlichen an der Tatsache, dass die Inzidenzwerte keine
wissenschaftlich festgelegten, sondern durch die Politik bestimmte Grenzwerte sind. „[…]
der (anm. Virologe Prof. Dr. Hendrik Streeck, Leiter der Covid-19-Fallcluster-Studie) zudem
nochmals darauf hinwies, dass der Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner
„ein von der Politik definierter Grenzwert“ ist. Er werde aber „von vielen als ein
wissenschaftlicher Grenzwert wahrgenommen“. [4]
Diese fragwürdigen Zahlen bilden aber die Basis für die umfassenden Eingriffe in die
Freiheits- und Grundrechte mündiger Bürger und schutzbedürftiger Kinder und Jugendlicher.
In Deutschland gab es im Jahr 2020 keine Übersterblichkeit. Trotz gegenteiliger
Behauptungen lag die Zahl der Todesfälle im Bereich des statistischen Erwartungswertes.
Auch dass es im Frühjahr 2020 eine Übersterblichkeit gegeben hätte entspricht nicht den
Tatsachen. Die medizinische Fakultät der Universität Duisburg hat unter Berücksichtigung
der demographischen Entwicklung für das Frühjahr 2020 eine Untersterblichkeit ermittelt.
„Selbst ohne eine COVID-19-Welle hätte man eine höhere Sterberate erwartet, denn der
Anteil der mehr als 80 Jahre alten Menschen in Deutschland ist massiv gestiegen. Wird dies
berücksichtigt, kann sogar von einer Untersterblichkeit gesprochen werden. Ihre Analyse
ergibt ein Defizit von 4.926 Todesfällen.“ [5]
Auch zum Jahresende waren die Sterbezahlen lediglich aufgrund der demographischen
Entwicklung bei den über 80-Jährigen höher. Auch wenn in einzelnen Kalenderwochen die
Sterblichkeit in dieser Gruppe erhöht war, lag die Gesamtsterblichkeit im Jahr 2020
insgesamt unter dem Erwartungswert. „Der Anteil der Generation 80 plus an der
Gesamtbevölkerung ist nach Angaben des Bundesamts für Statistik in den letzten zehn Jahren
um 36 Prozent angestiegen. Wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der Todesfälle auf die
Altersgruppe 80 plus entfällt, dann wird man bei sonst ungefähr konstanter
Bevölkerungsstruktur einen deutlichen Anstieg der Todesfälle in diesem Zeitraum erwarten.“
[6]
Ein wirklicher Skandal aber ist das von der „Welt am Sonntag“ veröffentlichte Geheimpapier:
Bundesinnenminister Seehofer drängte Forscher, ein Angstszenario zu erfinden, um die
drastischen Corona-Maßnahmen zu rechtfertigen: „Die Wissenschaftler erarbeiteten dem
Schriftverkehr zufolge in nur vier Tagen in enger Abstimmung mit dem Ministerium Inhalte
für ein als geheim deklariertes Papier, das in den folgenden Tagen über verschiedene Medien
verbreitet wurde. Darin wurde ein Worst-Case-Szenario berechnet, laut dem in Deutschland
mehr als eine Million Menschen am Coronavirus sterben könnten, würde das
gesellschaftliche Leben so weitergeführt wie vor der Pandemie.“ [7]
Aufgrund der angeführten Argumente bitten wir Sie eindringlich darauf hinzuwirken, die
Maskenpflicht zumindest für Schüler in unserem Landkreis und schließlich in ganz Bayern
aufzuheben. Die Kinder sollen wieder einem geregelten Schulunterricht nachgehen und frei
durchatmen können. Sie gehören weder zur Risikogruppe noch sind sie maßgebliche
Verbreiter des Virus. [8]
Zur weiteren Information über gesundheitliche Auswirkungen der Masken auf Kinder ist die
Prousa-Studie im Anhang als Information für Sie bereitgestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Felser (MdB)
Hubert Seif (Kreisrat Oberallgäu)
Thomas Senftleben (Stadtrat Kempten)

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