29.05.2022

AfD Kreisverband Oberallgäu Kempten

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat die Empfänger der Agrarzahlungen im Haushaltsjahr 2021 veröffentlicht.

Die größten Nutznießer sind erneut keine Landwirte, sondern Landesbetriebe, Ministerien und nur einzelne Erzeugerorganisationen.
Dazu äußert sich der stellv. Leiter des Arbeitskreises Landwirtschaft & Ernährung der AfD, Peter Felser, wie folgt: „Dieses sogenannte Agrarfördersystem ist ein Etikettenschwindel zu Lasten der Landwirte. 2021 ging der größte Posten (14,37 Mio. €) an das Landesamt für Umwelt Brandenburg, im Jahr 2020 erhielt der Landesbetrieb für Hochwasserschutz undWasserwirtschaft Magdeburg den Löwenanteil von 13,5 Mio. €.

Hier wird Klimaschutz zur Landwirtschaftsförderung umetikettiert. Europaweit machten mit rund 55,71 Mrd. Euro die Agrarzahlungen den Großteil im EU-Haushalt aus. Dabei entfielen in 2021 dreiviertel der Fördermittel auf die sogenannte Flächenprämie. Jeder einzelne Hektar, unabhängig von der Betriebsgröße, wird belohnt. Bereits im Oktober 2018 habe ich die Kappung der pro Hektar gezahlten Betriebsprämie als Hebel zur Eindämmung von Landgrabbing gefordert. https://peterfelser.de/aktuelles/kappung-der-betriebspraemien-als-hebelzur-eindaemmung-von-landgrabbing/

Wir steuern auf eine massive Verteuerung der Lebensmittel zu. Tausende Landwirte werden auch dieses Jahr wieder ihre Hoftore für immer schließen. Die Kauf- und Pachtpreise für Ackerland sind inzwischen für Landwirte schlicht nicht mehr finanzierbar. Vor diesem Hintergrund ist es völlig unverständlich, dass seit Jahren, trotz transparenter Veröffentlichung der Zahlen, nicht gegengesteuert wird.“

AfD Kreisverband Oberallgäu Kempten